Vorsicht vor Heimarbeit “Verpackungsarbeiten von Zuhause”. In diesem Artikel erfahren Sie, warum es keine seriöse Heimarbeit ist. Wir empfehlen stattdessen kostenlose Anbieter, die Sie einfach so dafür bezahlen, dass Sie Produkte testen, Online-Spiele spielen, Umfragen ausfüllen, Videos anschauen usw. Das beste Beispiel dafür ist Swagbucks. Er bezahlt Sie für fast alles, was Sie sowieso täglich machen.
Heimarbeit durch Verpackungsarbeiten von Zuhause: Sowas war früher möglich. Ob irgendwelche Produkte bzw. Teile von irgendeiner Firma bei sich Zuhause verpacken, Wundertüten füllen oder gar Briefmarkenschaupackungen erstellen; all das war vor nicht allzu langer Zeit das Zubrot von sehr vielen Menschen. Doch ist sowas heutzutage noch möglich? Die Technik hat sich ja schließlich weiterentwickelt. Deswegen möchten wir in diesem Artikel diese Frage durchleuchten.
Verpackung von Einzelteilen per Heimarbeit
Eine Firma schickt Ihnen Einzelteile wie Schrauben oder sonstige Teile, die Sie in Tüten verpacken sollen; ein Traumjob für jede Hausfrau. Vor einigen Jahrzehnten mögen solche Heimarbeiten aus Unternehmersicht noch rentabel gewesen sein, weil die Industrie noch nicht soweit entwickelt war, bestimmte Produktionsteile maschinell verpacken zu können. Deswegen wurden viele Teile noch per Heimarbeit verpackt. Doch heutzutage gibt es fast nichts, was Maschinen nicht verpacken könnten. Die einzigen Branchen, in denen noch per Hand verpackt wird sind Dekorationsfirmen und einige Versand- und Handelsfirmen. Doch selbst in dieser Branche wird eher im Unternehmen verpackt und kaum noch per Heimarbeit.
Seien Sie vorsichtig, wenn in bestimmten Zeitungs- oder Internetannoncen Verpackungsarbeiten von Zuhause angeboten werden. Wenn Sie eine Zahlung per Vorkasse leisten müssen, dann ist das in der Regel Betrug. Sobald Sie die Zahlung geleistet haben, hören Sie nie wieder etwas von der „Firma”.
In den seltensten Fällen mag so eine angebotene Heimarbeit seriös sein. Das ist dann der Fall, wenn Sie zu einem Vorstellungsgespräch persönlich zur Firma eingeladen werden und sich der Arbeitgeber erstmal ein Bild von Ihnen machen möchte. Somit stellen auch Sie sicher, dass eine seriöse Firma mit echten Produkten hinter der Heimarbeit steckt.
Die wenigen Firmen, die solche seriösen Heimarbeiten anbieten, werden mit Sicherheit einen Heimarbeiter auswählen, der möglichst in der Nähe wohnt. Das ist für die Firma vertraulicher und sicherer als einen Heimarbeiter zu wählen, der sehr weit weg wohnt und somit “anonymer” ist. Schauen Sie sich also möglichst nach Firmen in Ihrer Umgebung um, wenn Sie eine derartige Heimarbeit betreiben möchten.
Wundertüten verpacken per Heimarbeit
Wundertüten füllen bzw. Wundertüten verpacken war früher eine häufig auftretende Heimarbeit. Um was handelt es sich bei Wundertüten? Es sind kleine Packungen, die mit kleinen Überraschungen wie Süßigkeiten, Minispielzeugen oder sonstwas bepackt werden. Häufig wurden oder werden Wundertüten auf Rummelplätzen verkauft. Zudem werden Wundertüten von Verpackungsfarbe und Verpackungsinhalt her oft nach Buben und Mädels sortiert (z. B. rote Wundertüten, die mit anderen Überraschungen bepackt werden als blaue Wundertüten für Buben).
Geld verdienen mit Wundertüten von Zuhause aus kann man aber nur in den seltensten Fällen. Denn in den meisten Fällen sind die Annoncen, in denen das angeboten wird, Betrug. In den Annoncen wird versprochen, Ihnen die zur Durchführung der Heimarbeit notwendigen Materialien zuzuschicken. Es wird hierfür allerdings eine Sicherungsleistung verlangt, die Sie durch Zahlung per Vorkasse hinterlegen sollen. Sobald Sie diese Zahlung entrichtet haben, hören Sie nie wieder etwas vom Anbieter. In einigen Fällen kriegen Sie wenigstens noch die billigen Materialien zugeschickt.
Oft sprechen die “Anbieter” auch nicht von Sicherungsleistung sondern von Starterpaket oder Infopaket. Die Anbieter schicken Ihnen also nach Eingang des Geldes irgendein Infopaket, in dem steht, wie Sie ganz allgemein mit Wundertüten Geld verdienen können. So ein Paket ist völlig wertlos und bringt Ihnen rein gar nichts. Sollten Sie auf so eine Masche hereinfallen, dann können Sie die Anbieter rechtlich nichtmal belangen, weil ja unterhalb des Starterpaketes kleingedruckt dranstand, dass Ihnen für das Geld, welches Sie überwiesen haben, lediglich ein Infopaket zugeschickt wird.
In einigen wenigen Fällen mag es seriöse Firmen für diese Heimarbeit geben. Doch warum sollten diese wenigen seriösen Firmen Ihnen, einem Fremden, die Materialien zur Heimarbeit zuschicken und somit einen Verlust riskieren? Diese Firmen werden die Heimarbeit eher Bekannten oder Verwandten anbieten, aber mit Sicherheit nicht Ihnen.
Weitere Infos zur Wundertüten-Heimarbeit
Kosmetik verpacken in Heimarbeit
Kosmetik-Artikel nach Hause zugeschickt bekommen und diese dann in Heimarbeit verpacken? Mag sein, dass sowas vielleicht früher möglich war. Doch heutzutage kann eine Kosmetik-Firma die Artikel einfach an eine Verpackungs-Firma schicken. Diese werden dort kostengünstig verpackt (meistens durch Maschinen). Die zweite Möglichkeit ist die, dass sich die Kosmetikfirma eine derartige Verpackungsmaschine selber kauft. Denn diese sind heutzutage gar nicht mal so teuer. In beiden Fällen ist es für die Kosmetik-Firma also viel günstiger, als wenn sie es in Heimarbeit per Handarbeit verpacken lassen würde. Uns ist jedenfalls nicht bekannt, dass in Deutschland auch nur eine einzige derartige Heimarbeit existiert.
Briefmarkenschaupackungen per Heimarbeit erstellen
Briefmarkenschaupackungen sind Folien (oft DIN A4 oder größer), in die Briefmarken nebeneinander einsortiert werden können. Sie bestehen aus einer großen Folie, in der viele kleine Haltefolien angebracht sind, die jede Briefmarke an ihrem Platz halten.
Trotz des technischen Fortschritts ist es der Industrie bis heute nicht möglich, diese Schaupackungen maschinell und kostengünstig in Massen herstellen zu können. Und so könnte man meinen, dass deshalb die Heimarbeit bis heute unverändert angeboten wird. Dies wäre wahrscheinlich auch so, wenn es Billiglohnländer wie China heutzutage nicht gäbe. Aufgrund dieser Billiglohnländer wird heute kaum eine Firma die Schaupackungen in Deutschland herstellen sondern fertige Schaupackungen billig aus China importieren.
Es wird mit Sicherheit einige wenige Firmen geben, die aus Qualitäts- oder sonstigen Gründen die Schaupackungen immer noch in Deutschland per Heimarbeit herstellen lassen. Doch diese Firmen werden die Heimarbeit (wie auch im Beispiel davor) eher an Verwandte oder Bekannte, nicht aber an Fremde, anbieten. Denn dadurch würden sie ein zu hohes Risiko eingehen.
Passen Sie also auch bei dieser Heimarbeit auf, dass Sie nicht auf die Nase fallen. Bei Anbietern, die eine Zahlung per Vorkasse für irgendwelche Starter- oder Infopakete fordern, werden Sie wie in den Beispielen zuvor abgezockt und verlieren somit Geld, anstatt welches zu verdienen.
Weitere Infos zur Briefmarkenschaupackungen-Heimarbeit